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Mein Kind lebt oft in einer Traumwelt

Eigentlich ist es ja toll: Das Leben wird unangenehm und man zieht sich in eine angenehme Traumwelt zurück. Allerdings ist es für das Kind auch wichtig, wieder in den Alltag zurückkehren zu können und den Unterschied zwischen Fantasie und Realität nicht zu vergessen.

Etwas Gutes vorweg: Verträumte Kinder sind meist sehr stressresistent und bleiben das häufig auch als Erwachsene. Das verspricht ein langes und gesundes Leben. Den Stress haben dafür die Eltern, denn es ist nicht ganz leicht, den Alltag zu organisieren. Mit der richtigen Planung und der Einsicht, dass Sie Ihr Kind nicht grundlegend ändern können, geht es aber deutlich leichter.

 

 

  • Planen Sie für alles, was Sie vorhaben genug Zeit ein, schon die Vorbereitung dauert länger.
  • Mit „schnell, schnell“ kommen Sie bei Ihrem Träumerle nicht weiter. Ganz im Gegenteil werden die Kinder dann eher noch langsamer, weil sie in die Fantasiewelt abgleiten.
  • Wenn Ihr Kind eine Aufgabe hat, erinnern Sie es öfter an die Erledigung derselben.
  • Achten Sie darauf, ob Ihr Kind Ihnen überhaupt zugehört hat. Manchmal ist es hilfreich, es sanft zu berühren, um es in die Wirklichkeit zurückzuholen.

Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihr Kind übermäßig verträumt ist, sollten Sie abklären, ob eine Aufmerksamkeitsdefizit-Störung vorliegt. Man spricht hier von der sogenannten Hypoaktivität, die häufig bei Mädchen vorkommt.